Halten wir uns fest, denn bald wird´s ruppig zugehen!
Neuer Kommentar vom 3.7.2022
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Eine in 16 Jahren unter Kanzlerin Merkel praktizierte illusionäre Politik holt uns nun auf allzu vielen Feldern zugleich ein und fällt uns, eisernen Kanonenkugeln gleich, schmerzhaft auf die Füße und bringt die noch viertgrößte Ökonomie der Welt ins Schleudern.
Wir, die gewohnt waren, jahrzehntelang auf einer Geradeausspur des wirtschaftlichen Erfolges in einem sicheren Auto zu fahren oder auch nur diejenigen mit Blick auf die täglich verbreiteten Nachrichten, haben das Gefühl, von einer unerbittlichen Zeit widerwillig in den Wagen einer Achterbahn gezwungen werden einzusteigen, die noch nie vom TÜV geprüft wurde.
Alle haben wir bei deren Aufbau zugeschaut und uns über die umgangenen Sicherheitsvorschriften (Verträge zu Maastricht und EZB Verträge) gewundert. Auch hat uns die schlechte Wartung und das inkompetente Bedienungspersonal gestört. Aber wir sagten nichts, obwohl die Roststellen unübersehbar waren und das ganze Achterbahngestell (EU) instabil hingeschustert wurde und trotz ständiger Erneuerungen auch nicht mehr Vertrauen in seine Funktionstüchtigkeit aufkam. Da wir vernehmliches Knirschen im Gestänge dieser EU-Achterbahn mitsamt seiner Außenwirkung gewohnt waren, waren wir letztlich nur noch froh darüber, dass diese Kunstkonstruktion zu unseren Lebzeiten nicht zusammenstürzte.
Ärgerlich war allerdings schon, dass diese EU-Achterbahn weltweit belächelt und nicht ernst genug genommen wurde, da sich darauf immer das Gleiche abspielte, sich alles im Kreis und um sich selbst drehte. Ganz unten kreischen zuletzt schlecht geölte Stotterbremsen und eine neue Runde wurde mit hohen Eintrittsgeldern eingeläutet. Das Beunruhigende heute ist die Sorge, dass es eventuell keine Bremse mehr gibt, da wir obendrein keinen qualifizierten Bremser sehen!
Ob diese wacklige, in den Fundamenten quietschende EU-Achterbahn und das Kassierer- Häuschen EZB den kommenden Sturm aus Russland überstehen werden, ist höchst zweifelhaft.
Dass weiß aber auch Putin und dieser setzt alles daran, die Schrauben an der Achterbahn zu lockern. Wenn wir aber weiterhin die Ukraine so zaghaft mit den nötigen Waffensystemen beliefern schafft es Putin doch noch Europas größte Achterbahn zum Einsturz zu bringen.
Wie sagen es doch alle Politiker in den Medien:“ Die Ukrainer verteidigen auch unsere Werte“! So, dann macht mal und gebt so viele Waffen als stünden Putins Truppen vor dem halbzerstörten Berlin! Viel Zeit ist nicht mehr, denn der ukrainische Donbass ist schon verloren und Odessa und mehr steht schon auf Putins Programm.
Wie ahnen es, spüren es, dass da ein etwas ganz großes, gefährliches Geschehen unbekannter Art auf uns zukommt. Und es kommt nicht irgendwann in mittlerer Zukunft, sondern unmittelbar im kommenden Herbst. Eine steigende Inflationsrate von 8% - zum Jahresende 10% - hausgemacht schon vor diesem verdammten Ukrainekrieg, bedroht, nein vernichtet mit der NULLZINS Politik der EZB unsere finanziellen Vorsorgen und Vermögen.
Geradezu hemmungslos explodierende Preissteigerungen als Folgen gestörter oder gar absichtlich gestörter Lieferketten, zeugen mitsamt den Energiepreissteigerungen – die als Hauptursachen in den gestörten Gaslieferungen zu suchen sind – von einer völlig aus dem Ruder laufenden Versorgungspolitik mit exorbitant steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen.
Unsere Gasspeicher werden bis zum Herbst 2022 nicht zu 100% gefüllt sein! Wären diese gefüllt, würden die Vorräte nur ca. 2 ½ Monate unsere Versorgung sichern. Hört man auf die verantwortlichen Politiker, hört man immer wieder, dass momentan Versorgungssicherheit herrsche. Dass sind aber reine Beruhigungspillen, die darauf aufbauen, dass ein immerwährender Zustrom an Gas aus Russland vorhanden ist. Jedoch wird wegen Wartungsarbeiten die Gasleitung Nordstream 1 am 11. Juli komplett abgeschaltet! Man muss nicht lange herumdeuteln, ob angesichts der politischen Spannungen wegen der westlichen Russland-Sanktionen und des Ukrainekrieges nach dieser Wartung nach zehn Tagen diese Leitung von Russland wieder befüllt und wieder in Betrieb genommen wird. Alles ist möglich und alle schauen in geradezu hysterischer Angst auf die Entscheidung Putins, der von unseren Abhängigkeiten genauestens Bescheid weiß und das auch ausnutzt.
Klar wird, das die viertgrößte Ökonomie durch eine desaströse Energiebeschaffungspolitik unter Merkel, welche nach Fukushima dem grünen Zeitgeist hinterherhechelnd alle Atomkraftwerke abschalten ließ und ohne Alternativen illusionär auf „Erneuerbare Energie“ mit Windräder und Solarzellen setzte, nun zum Sorgenkind der EU wird, der es nicht gleichgültig sein kann, dass deren größter Nettozahler und Finanzier der Schuldenstaaten sich durch eine katastrophale Energieerzeugungs- und Beschaffungspolitik in ein Armenhaus verwandelt, welcher seinen Bürgern die schon von ihnen finanzierten Sozialsysteme nicht mehr garantieren kann und durch die eingegangenen gewaltigen militärischen Verpflichtungen im Rahmen des Ukrainekrieges haushaltspolitisch mit dem Rücken zur Wand stehend, seinen Bürgern immer weitere Opfer aufbürden muss! Doch weitere Zumutungen in Form noch höheren Belastungen gehen einfach nicht mehr, denn woher nehmen, wenn das Geld seit Jahren auf den Konten wie Butter im Backofen bei Ober- und Unterhitze wegschmilzt, ohne dass der deutsche Staat eingreift, was er aber nach den EU-Verträgen eigentlich müsste, z.B. bei der EZB!
Da wir Bundesbürger aber in den letzten Jahrzehnten von Steuern und Abgaben sowieso schon an den Grenzen der Belastbarkeit angelangt waren, ist es mir unerfindlich, wie und wo wir noch weiter zu belasten sind! Schon heute - schaut man auf die Tafeln - und auf die Durchschnittseinkommen, bei denen sogar zwei Elternteile arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, ist doch schon sichtbar, dass bei solchen Preissteigerungen allein nur bei den Lebensmitteln und steigenden Mieten schon der Monat länger ist, als es die Geldbeutel erlauben.
Was jedoch nun ansteht, gleicht einer Enteignung mit Verarmung großer Teile der bundesdeutschen Bevölkerung! Was nun obendrein an zusätzlichen Energiekosten ansteht, kann kein Normalverdiener, kein Mittelständler verkraften ohne in eine prekäre Verschuldungslage abzurutschen! Das wird aber gegen Jahresende passieren!
Wie sollen denn Rentner, Normalverdiener kommende exorbitant steigende Strompreise verkraften? Wie können Bürger auf das Dreifache und mehr ansteigende Gaspreise bei Heizung und Gasherd kompensieren, wenn deren Monat schon am 15ten zu Ende ist und am Jahresende/Anfang Nachzahlungen von 1000 bis 2000 Euro ins Haus flattern!
Doch, nicht nur die Privathaushalte müssen ihr Erspartes den gierigen Energielieferanten in den Rachen werfen, sondern auch die Gaseinkäufer stehen wie UNIPER zurzeit wegen drastisch höheren Einkaufpreisen, die noch nicht auf die Stromverbraucher abgewälzt werden können im finanziellen Risiko. Denn diese müssen, da der bequeme Gaslieferant Russland quasi ausfällt, überall wo auch nur möglich, Gas zu horrenden Preisen einkaufen und können trotz eilig angeschaffter LNG-Flüssiggas-Terminale, da diese für diesen Winter noch nicht zur Verfügung stehen, über 2 ½ Monate hinaus keine Gassicherheit anbieten.
Folglich kommen die Gasmangelprobleme, gepaart mit Strommangel, denn viele Haushalte werden die wesentlich teurere Strombeheizung per Heizlüfter zuschalten, oder gar ganz auf Strom umschalten. Vor diesem Hintergrund aus rechthaberischen, ideologischen Gründen sozusagen als grünes Feigenblatt die restlichen 3 AKWs abzuschalten, halte ich für reinen Blödsinn. Alle noch intakten AKWs müssen angesichts einer derartigen Notlage Deutschlands so schnell wie möglich mit höchster Priorität versehen wieder ans Netz. Egal wie!
Was in den Medien überhaupt noch nicht zur Sprache kam ist, dass nun die verschiedensten Gassorten gespeichert werden, aber die Brenner in den Gasheizungen diese auch richtig verbrennen können müssen. Ich beziehe mich hier auf eine Mitteilung unseres Gasnetzbetreibers, der uns vor einigen Monaten davon in Kenntnis setzte, dass wir auf russisches (H) Gas mit anderen Eigenschaften wie das niederländische (L)Gas umgestellt werden. Was nun, wenn kein russisches Gas mehr kommt und das gespeicherte aber erst auf gebraucht werden muss? Werden verschiedenen Gassorten getrennt gespeichert? Wie reagieren unsere häuslichen Gasheizungen, deren Brenner auf die verschiedenen Gastsorten?
Die Aluminiumindustrie:
Dieser Industriezweig - besonders die großen Aluminiumerzeuger - ist enorm Stromintensiv und dieser hat sich verpflichtet, dass, wenn plötzliche Stromengpässe auftreten, die Schmelzöfen der großen Aluminiumhersteller für eine kurze Zeit mit einer dafür ausgestatteten Software vom Netz gehen können. Das aber nur für kurze Zeit, denn wenn die Aluschmelze erkaltet, ist diese Firma am Ende und muss neue Produktionsstätten aufbauen und das wird dann nicht mehr in einem Deutschland ohne Energiesicherheit geschehen!
Ca.200 Gießereien produzieren Deutschlandweit Teile aus Aluminium und anderen Leichtmetallen, vorzugsweise für die Autoindustrie, deren Zulieferer. Deren Schmelzöfen sind anders als die der rund 400 Eisengießereien – nicht mit Strom, sondern mit Gas befeuert. Ohne Gas geht hier nichts mehr und die komplette Autoindustrie kann nicht mehr produzieren. Gerade bei den E-Autos bestehen die Batteriekästen unter der Karosserie aus Aluminium!
Ob im medizinischen Bereich der Medikamentenverpackungen, (Herausdrückbare Pillen) Sterilisation oder im häuslichen Bereich (Folien), ob in der Verpackungsindustrie (Folien für Butter, Quark usw.) und vielen anderen Feldern unserer Wirtschaft, ist fehlendes Aluminium undenkbar. Deshalb schlagen auch die Aluminiumhersteller Alarm und wollen vorsorgen und bereiten sich auf Abschaltungen vor!
Die Glasindustrie:
Große Schmelzöfen für Glasprodukte aller Art, wie Gläser, Marmeladengläser, Flaschen, unverzichtbare Gläser für Laborforschungen, Impfstoffe und andere Medikamente, in den Krankenhäusern, Glasprodukte für unglaublich viele Industriebereiche und des täglichen Gebrauchs ( Überlegen Sie einmal, was bei Ihnen zuhause alles aus Glas ist) müssen ununterbrochen auf Temperatur gehalten werden, da ansonsten die Schmelze erstarren würde. Auch hier wären die Firmen am Ende und müssten sich andere, sicherere Energie- Standorte als Deutschland wählen. Zumindest müssen die Glashersteller rechtzeitig vor einer Gasabschaltung gewarnt werden, damit diese die Glasbehälter mit flüssigem Glas entleeren können! Auch die Glasindustrie schlägt Alarm.
Die Papierindustrie:
Auch dieser Industriezweig ist vollständig von Gas abhängig. Ob im Haushalt, in Schulen in Büros, in den Krankenhäusern, in der Verpackungsindustrie, es gibt kaum einen Bereich, in dem Papier wegzudenken ist. Wie selbstverständlich greifen wir zur Zeitung, zu Büchern, zu Haushaltstüchern, Hygienetücher zu Toilettenpapier. Was, wenn das alles ohne Gas nicht mehr lieferbar ist? Auch die Papierindustrie schlägt Alarm!
Die Stahlindustrie:
Darüber glaube ich, braucht man gar nicht erst zu argumentieren, Was ist nicht alles aus Stahl und Eisen? Bahn, Autoindustrie, Häuserbau, Wasserleitungen, Haushaltsgeräte, OP-Bestecke, ach ich höre auf, alles aufzuzählen, denn das wissen Sie selbst. Das unsere Stahlindustrie systemrelevant ist, versteht sich von selbst.
Die Chemieindustrie:
Dieser Industriezeig gehört wie die Autoindustrie mit zu den Paradepferden unserer Wirtschaft. Alle Bereiche unseres Lebens inklusive der Medizinherstellung, Kunststoffe aller Art ob in Autos, Lacke, Klebstoffe auch für den Flugzeugbau, Beschichtungsmaterial, Zahnersatzmaterialien, die ganze Palette der Krankenhaus- und Arztpraxen-Artikel. Es ist undenkbar, dass dieser Industriezweig seine Produktion nicht mehr wegen Gasmangel weiterführen kann. Alle aufgeführten Wirtschafszweige können schon mit weniger Gas auskommen. Nur, wenn die Gaszulieferung unter 50% fällt, ist Schluss mit der Produktion und die deutsche Ökonomie steht faktisch still, was Putin auch weiß.
Weiterer Gedanken:
Wenn wir also nicht schnell genug militärische Güter (Panzer, Geschütze, Munition) produzieren, oder auch an die Ukraine liefern, besteht die Gefahr, dass die deutsche Waffenindustrie mangels Gases in der Stahlproduktion nicht mehr zur Produktion von Waffen in der Lage ist. Auch das weiß Putin.
Er weiß auch, dass das ein längerfristiges Problem in Europa sein kann, wenn wir nicht schnellstmöglich Ersatz für russisches Gas bekommen. Auch weiß Putin, das seine Waffenindustrie munter weiterproduzieren kann und für eine Ewigkeit keinerlei Energieprobleme hat.
Die deutsche Industrie profitierte sehr lange, quasi schon verwöhnt von den preiswerteren Energieimporten aus Russland und konnte so einen weltweiten Wettbewerbsvorteil verbuchen.
Diese Vorteile sind mit den teureren Gaseinkäufen für lange Zeit nun passe, somit auch die Konkurrenzfähigkeiten auf den Weltmärkten. Asiatische Anbieter sind dann eben billiger, wenn auch nicht qualitativ so gut wie deutsche Produkte.
Wobei wir nun bei der Systemrelevands der aufgeführten Industriezweige wären!
Alle hier aufgeführten Industriezweige nehmen eine Systemrelevands für sich in Anspruch und schicken schon ihre Lobbyisten an die Beeinflussungsfront, um jeweils für sich ein ausreichendes Stück vom Energiekuchen ob Strom oder Gas, oder Öl abzusichern.
Immer wieder versichert uns der Wirtschaftsminister Habeck inklusive seiner Kabinettmitglieder bis hin zum Kanzler im Brustton der Überzeugung, dass bei der Belieferung mit Gas und Strom die Privathaushalte und Krankenhäuser/Altenheime oberste Priorität haben und somit geschützt sind!!! Doch was nützt es dem Bürger, wenn er zwar seine Wohnung warm hat, aber sein Arbeitsplatz, da ohne Strom und Gas, nun weg ist?
Hier an diesem Punkt wird es zu äußerst schwierigen Entscheidungsprozessen kommen, denn bei der absehbaren Energiemangelwirtschaft müssen auch für den Erhalt unserer Wirtschaftszweige Prioritäten gesetzt werden müssen, dass notfalls auch mit Inkaufnahme von kälteren Wohnungen. Denn was nützt uns eine relativ behagliche Raumtemperatur, wenn die Industrie den Bach heruntergeht!
Hinzu kommt auch noch die exorbitante Verschuldungssituation aller EU-Länder und das hilflose desolate, inkompetente Handeln der EZB Führung, die alleine der EU-Bürger auf die Straßen bringen müsste, da auf eine perfide Art ihre schon versteuerten Sparkonten und Altersvorsorgen wertlos gemacht werden, um den Kredithunger der Schuldenstaaten wie: Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, ja auch Frankeich, letztlich auch Deutschland zu stillen und deren Refinanzierungen zu erträglichen Zinslasten zu ermöglichen.
Dazu ist der EZB, die sich finanzpolitisch förmlich in die Ecke manövriert hat und nicht mehr ein noch aus weiß, jedes Mittel recht! Auch Vertragsbrüche jenseits ihrer Mandate. Die EZB ist sich nicht zu schade, dreist Verträge zu brechen um Italien und Griechenland mit Erlösen aus deutschen Anlagepapieren zu retten. So wird das nichts mehr mit dem Euro und einer einigen EU.
Wir können es drehen und wenden wie wir auch wollen, wir befinden uns ökonomisch in einer beängstigend riskanten Situation, die so noch nie vorhanden war. Gepaart mit den politischen, kriegerischen Spannungen in Europa, dem Ukrainekrieg und den Drohkulissen Putins, der Wiederaufrüstung der NATO, Europas und Deutschlands, nun direkt an den Grenzen zu Russland, ist eine seit 1945 noch nie dagewesene hochtoxische Gemengelage entstanden, die jederzeit durch kleinste Fehler einer Seite hochgehen kann!
Die ganze Welt schaut ungläubig zu, wie sich die größte Wirtschaftsnation in der Mitte Europas mit Zuwanderung und Abschaffung seiner Wirtschaftszweige wie den weltweit begehrten Verbrennungsmotoren, der Abschaffung der Forschung für neuartige Kernkraftwerke (Firma SIEMENS) mitsamt dem Forschungspersonal, welches auswandert, sich so seiner ökonomischen Kraft selbst beraubt. Nicht überall weltweit werden ausschließlich E-Autos benötigt. Da dort ebenfalls die Infrastrukturen dafür fehlen, wie zurzeit auch bei uns. Perfekt eingestellte Verbrennungsmotoren mit neuen Kraftstoffen haben eben auch noch Zukunft.
Überwiegend abends werden diese E-Autos aufgeladen! Aber wo, an welcher Ladesäule irgendwo und wie laaaange, über Stunden? Wie geht das in Großsiedlungen? Hängen da bald aus jeder Wohnung meterlange Ladekabel bis auf die Straße, wo der Prachtschlitten parken darf?
Aber besonders ab Herbst ist abends/Nachts nix mehr mit Sonne und wenn kein Wind weht auch nix mehr mit Propellerstrom! Und dann? Dann brauchen wir, da kein Atomstrom und kein Gas zu dessen Erzeugung vorhanden ist ja was, ja… waaas denn, ja……diese verteufelte Kohle zur Stromerzeugung, denn diese Kraftwerke werden bei deren Netz-Abschaltung nicht verschrottet wie die modernen AKWs, sondern landen in der stillen Reserve!
Diese Elektrifizierung der Autoflotte ist einfach grottenschlecht durchdacht! Ach ja, den Preis für ein E-Auto habe ich doch glatt vergessen! Wer kann sich denn in diesen inflationären Zeiten als Normalo einen solch teuren E-Schlitten über 30000 Euro hinweg leisten?
Es stellen sich mir meine Nackenhaare kreuz und quer angesichts des Geschehens in unserem an Kultur und Wirtschaft doch so reichen Landes. Wir verscherbeln für Nichts unsere wirtschaftliche und kulturelle Substanz, um brave Europäer zu werden.
Wir diskutieren über alles Mögliche, reden uns die Köpfe über relativ Unwichtiges heiß, wie zum Beispiel die Selbstbestimmung über das persönlich empfundene Geschlecht. Ja, geht’s noch? Können wir uns denn nicht einmal darauf verständigen, dass jeder sein Leben leben soll wie er will aber seine Umgebung nicht ständig mit seinen persönlichen Befindlichkeiten dominieren und belästigen soll? Dieses Getue um Geschlechtsfindungen geht mir ehrliche gesagt auf die Nerven.
Dann noch diese völlig überflüssige Gendersprache, die schon zu einem lächerlichen Schluckaufsprechen der Nachrichtensprecher führt, von der irren Schreibweise mal abgesehen.
So werden wir mit Nebensächlichem zugepflastert, um das Wesentliche nicht mehr sehen zu können, denn das heißt Politiker - und Politikversagen!
Denn wie kann man es denn anders bezeichnen, wenn man sieht, wie unsere Politiker seit der Rede Putins am 25 September 2001 im deutschen Bundestag dessen Handschlag in Richtung Deutschland und der EU nicht richtig zu bewerten in der Lage waren. Ich kenne diese Rede dieses damals im Amt noch jungen Regierungschefs. Putin wollte den Anschluss an Europa, wollte eine Handels- und Sicherheitspartnerschaft, wollte in europäischen Belangen mitreden und mitgestalten. Doch man tat so als ob man auf seine Wünsche eingehen wollte hinhaltend, halbherzig…..jahrelang. Die USA wollen einfach keine europäische Zusammenarbeit mit Russland auf den essentiellen Feldern von Wirtschaft und Politik, da sie eine zu große, für die USA zu mächtig werdende Vormachtstruktur Europas befürchteten.
Lieber arbeiteten sie an einem politisches Intermarium ( Baltikum – Polen - Ukraine)von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, um ein Zusammenwachsen des gesamten europäischen Kontinents zu hintertreiben. Die Europäer erkannten nicht die Chancen, die sich hier anboten, nämlich mit eigener einheitlicher Stärke Russland im europäischen Geschehen einzubinden. Der EU fehlte dazu das Wichtigste, nämlich Einheit und einheitliches, geschlossenes Handeln einer aufstrebenden Großmacht, die mit Russland zusammenarbeiten kann und gleichzeitig die USA als unverzichtbaren Freund und Handelspartner zu betrachten.
Wir nahmen billiges russisches Gas, Öl und Rohstoffe, russische Halbprodukte, aber wir verweigerten dem größten Land der Welt mit der größten atomaren Bewaffnung den nötigen Respekt und nahmen nicht die 2001 angebotenen Hand Putins…..6 Jahre nicht! Dass allerdings führte zur Veränderung in Putins Denken, der um seine zunehmende Machtposition gegenüber Europa, insbesondere Deutschlands wusste und diese geschickt aufgrund der Dämlichkeiten der deutschen Politik hin zu einer für seine den neuen politischen Ambitionen dienlichen Abhängigkeit ausbaute.
Die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der 43. Münchner "Sicherheitskonferenz" 2007 hätte den Europäern zu denken geben müssen. Danach folgten die militärischen Überfälle in Georgien, auf der Krim und das heiße Köcheln russischer Interessen im Donbass. Und die Kanzlerin Merkel mit ihrer Richtlinienkompetenz gab dennoch unfassbar naiv ihren Segen für Nordstram2!
Heute stehen wir vor den Trümmern eines unfassbaren politischen Versagens der EU und Deutschlands. Wo ist denn die europäische Einigung innerhalb der EU? Gerade hat sich die EU von ihrer doch so immer betonten Selbstständigkeit, so auch als aufstrebender Machtpol in der Welt verabschiedet und verdeckt diese Tatsache mit der Betonung eines einheitlichen NATO-Handelns zusammen mit den wieder einmal zu Hilfe gerufenen USA, die nun schon wieder ihren Fuß in jeder europäischen Türe bei jeder Entscheidung hat. Wissen wir denn nicht einmal, dass wir uns aufgrund unserer Uneinigkeiten ständig selbst demütigen. Wollen wir den nicht einmal wach werden? Wie will den die EU künftig weltweit agieren, um an unbedingt nötige Rohstoffe zu bekommen. Die USA und China sind da der EU weit voraus und Russland sitzt auf Unmengen an Rohstoffen und Energie aller Art!
Merken wir denn nicht, dass unsere großartigen Sanktionen uns mehr treffen als Russland. Bis diese denn wirken, hat Putin, da wir nicht in der Lage sind der Ukraine auch quantitativ ausreichend zu helfen in der Ukraine Fakten geschaffen, die kaum noch rückgängig gemacht werden können.
Der Karren ist nun in den Dreck gefahren und es ist nicht absehbar, wie der wieder da raus kommt. Russlands Putin hat sich zu einem Monster entwickelt, das ohne jegliche Rücksichten ein Nachbarland, die Ukraine überfällt. Putin mordet und brennt sich durch die Ukraine und fühlt sich auch noch im Recht und träumt von seiner Rolle als zweiter Zar Peter, dem Großen. Er schießt die ukrainischen Dörfer, Infrastrukturen und Städte erbarmungslos in Schutt und Asche, Menschen sind diesem Staatsverbrecher egal, Hauptsache, er bekommt seine „russische Erde“ zurück, egal in welchem Zustand. Und der überängstliche Westen diskutiert darüber, wie man Putin eine Brücke zur „Gesichtswahrung“ bauen könnte!
Trotz mancher politischen Unbedachtsamkeiten und Fehler ukrainischer Politiker hatte Putin zu keiner Zeit einen Grund und das Recht dazu, die Ukraine derartig zu überfallen, ihr diesen grausamen Krieg aufzunötigen. Schon werden Stimmen laut, die von einer Verhandlungslösung schwafeln. Gibt Putin nicht gerade deutlich zu erkennen, dass er die Ukraine entweder erobern, oder zumindest so zerstören will, sodass diese als Staat nicht mehr existieren kann? Worüber soll denn ein Staat noch verhandeln, dessen Gebiet schon zu 20% besetzt ist?
Der sogenannte Westen hat es in den Jahren seit Putins Rede 2007 trotz den an der Wand sichtbaren Menetekel nicht verhindert, dass es nun soweit gekommen ist und muss nun, um größeres Unheil abzuwenden entschlossene Stärke zeigen, also die gleiche Sprache sprechen die Putin versteht, nämlich militärische Stärke mit entschlossener Dauerbelieferung der Ukraine mit schwersten Waffen bis die ukrainische Staatsführung, also Präsident Selenskyj wieder genug Verhandlungsmasse durch zurückeroberte Gebiete besitzt, was sehr schwer werden wird.
Das wird alle EU Staaten fordern, denn es geht auch ans finanzielle Eingemachte, denn Waffen mit Munition kosten erst einmal Unsummen.
Denn wir müssen auch ins Kalkül ziehen, dass, wenn Putins Gas und Öl restlos ausfällt und kaum oder wenig Ersatz dafür vorhanden ist, die ganzen Produktionsketten nicht nur in Deutschlands Wirtschaft - wie oben beschrieben - tiefe Bremsspuren hinterlässt, sondern auch die Hersteller von Waffensystemen zur Waffenerzeugung mitsamt der Munitionsversorgung lahmliegen. Weitergedacht heißt das auch, dass Europa selbst höchst angreifbar wird, da die Waffenindustrie wegen Energiemangel ihr Produktionsfähigkeiten nicht ausspielen kann, während Putins Waffenindustrie ohne Energiesorgen wie zu erkennen ist, ungebremst produziert. Wir müssen also jetzt sofort produzieren und liefern, denn wenn die russischen Truppen an den NATO Grenzen stehen ist es für die Ukraine zu spät und für uns zu brenzlig.
Im russischen TV wird doch schon darüber geschwafelt, welcher Staat als nächstes dran ist. Wir können das hochnäsig belächeln, sollten es aber ernst nehmen. Sollte Putin wirklich so Kriegslüsternd sein und auf Moldawien, oder Georgien, gar auf das Baltikum mit seinen NATO Staaten schielen, macht er auch vor Rumänien und dem Balkan nicht halt! Werden wir also hellwach und setzen diesem Kriegstreiber alles entgegen, was wir jetzt (!) aufbieten können, damit er sich seine Finger schon in der Ukraine verbrennt.
Der Sinn dieses Kommentars ist aufzuzeigen, dass wir den gefährlichsten Zeiten seit 1945 entgegen gehen. Noch in diesem Jahr werden wir neben allen schon zu hohen Belastungen mit der faktischen Geldentwertung in Form einer schleichenden Währungsreform ( Bitte dieses schlimme Wort nicht weitersagen, denn die Regierung meidet diesen Begriff wie die Pest) drastische Einbrüche in unserer gewohnten Lebensweise hinnehmen müssen und Weihnachten kann mit Silvester 2022/21 eine kühle Angelegenheit werden. Ob in dieser uns so heiligen Zeit die Lichterketten im Dauerbetrieb sein werden, wage ich zu bezweifeln.
Ich wünsche Ihnen eine hoffnungsvolle Zeit. Doch ebenfalls wünsche ich, dass ich in der Bewertung alles Kommenden Unrecht habe!
Heiner Hannappel